Giovanni Raspini präsentiert Vanitas Mundi
Veranstaltungen
| 10 Oktober 2017
Was sind die Vanitas? Vielleicht ein makabreres, gespenstisches Motiv? Auf keinen Fall, denn für den toskanischen Silberschmied wird der «memento mori» ein Grund, das Leben zu feiern, die glücklichen und unbeschwerten Jahre eben durch die künstlerische Metapher des Todes zu besingen. So wird das Grinsen des Schädels zu einem ironischen Lächeln und die Schatten werden zu Licht, im Zeichen des zeitgenössischen, neugotischen Glamours. Hier sind Halsketten aus Schlagen, Skelettohrringe, Stühle mit Skorpionen, allegorische Spiegel und Kronleuchter mit Fledermäusen. Symbole der Ewigkeit wie Schildkröten und Muscheln kombiniert mit kurzlebigen Wächtern wie Spinnweben oder Schmetterlingen. Ein Bouquet voller Inspirationen, die von symbolträchtigen und surrealen Elementen zur Stärke von Giovanni Raspini heranwachsen: das modellierte Relief, die Wachsskulptur, die zu Silber oder Bronze wird, mit Dekor und Einsätzen aus Stein, Koralle, Wachs oder Harz.